Verschwörungstheorien Thema bei der Bezirksversammlung in Amberg

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Die Weidener Grünen-Stadträt*innen Ali Zant und Laura Weber (3. u. 4.v.l.) bei der Bezirksversammlung der Oberpfälzer Grünen. Mit im Bild u.a. MdB Marlene Schönberger (5.v.l.), MdB Tina Winklmann (4.v.r.) und MdL Jürgen Mistol (links).

Input satt: Die Bezirksversammlung der Oberpfälzer Grünen streift fast alle aktuellen Themen und beackert einige intensiv. Highlight des Tages ist der Vortrag von MdB Marlene Schönberger mit dem Titel „Verschwörungstheorien & Ängste schüren durch Populismus“. Ein Thema, das ausführlich diskutiert wird, zumal die Veranstaltung wieder einmal vor Ort stattfindet. „Wir haben so viele Pläne für eine grünere Oberpfalz“, sagt Kreissprecherin Laura Weber.

Die 31-jährige Politikwissenschaftlerin Marlene Schönberger, eine gebürtige Landshuterin, die seit der Wahl im vergangenen Jahr für Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag sitzt, weiß, worüber sie spricht: Sie schreibt gerade ihre Dissertation zum Thema. Verschwörungstheorien gibt es seit dem Mittelalter, sie treten in wiederkehrenden Mustern auf, die leicht identifizierbar sind, wenn man sie erst einmal erkannt hat. Schönberger zeigt auf, wie diese Art von Theorien demokratische Strukturen gefährden kann und beschreibt Strategien, wie mit Anhänger*innen von Verschwörungstheorien umgegangen und diskutiert werden kann.

Online zugeschaltet spricht MdB Stefan Schmidt über Themen wie das Pflegebonusgesetz, das seine Fraktionskollegin Tina Winklmann vor Ort im Amberger Kummert-Bräu den Mitgliedern aus den Kreisverbänden näher erläutert. „Pflegekräfte haben in der Corona-Pandemie Herausragendes geleistet. Einmal mehr ist deutlich geworden, was für eine Schlüsselrolle sie in unserer Gesellschaft spielen. Auch bei uns in der Oberpfalz sind die Pflegekräfte in der Corona-Pandemie weit über ihre Belastungsgrenzen gegangen. Als Regierungskoalition bringen wir den Pflegebonus auf den Weg, um die besonderen Belastungen und Leistungen der Pflegekräfte in der Corona-Pandemie anzuerkennen“, sagt Winklmann. 

Es sei jedoch klar, dass solche einmaligen Zahlungen kein Ersatz sein könnten für Strukturreformen, die die Arbeitsbedingungen in der Pflege grundsätzlich verbessern. „Das wird ein Schwerpunkt unserer Arbeit in den kommenden Jahren sein.“

MdL Jürgen Mistol appelliert, Zusammenhalt zu zeigen, vor allem mit Blick auf die Landtagswahl im kommenden Jahr. Wichtige Themen seien eine Stärkung des Handwerks und die sozial-ökologische Transformation, die nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden dürfe.

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