
Antrag zur Sitzung des SR am 22.Nov. 2021
– Sauberkeit Containerplätze –
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die Ausschussgemeinschaft Grün.Bunt.Weiden beantragt, dass die Verwaltung die Wirksamkeit, Umsetzbarkeit und Kostenbelastung folgender Maßnahmen zur Verbesserung der Sauberkeit an Containerplätzen prüft und bewertet (Erläuterung in der Anlage):
1) halbtransparente Werbeflächen (z. B. Netze) mit Motivations-Bildern an den Einzäunungen
2) Anbringen von bebilderten Hinweisschildern, wo welcher Müll entsorgt werden kann
3) Humorige/ satirische Aufforderung wie z. B.: „Schweine sind sehr saubere Tiere, wenn ihnen die Voraussetzungen gegeben werden – warum sollte dies bei uns nicht klappen?“ oder „Wir sagen Ihnen gerne, wo Sie Ihre Hinterlassenschaften ablegen sollen, Ihre Stadtverwaltung, Tel.: xyz.“, …
4) Bußgelder in Höhe von € 100,- … 5000,- (analog Hildesheim in Niedersachsen)
5) Imageverbesserung von „Abfall-Container“ zu „Wertstoff-Sammelstellen mit z. B. Unterflurcontainern“
6) weitere Ansätze
Begründung/Details:
Wir wurden von engagierten Bürgern angesprochen, dass häufig Grüngut neben den Containern abgeladen wird. Ferner sind widerholt Kunststoffe und anderer Restmüll in den Grüngutcontainern zu finden. Auch wurden einem Hinweisgeber vom „Müllsünder“ noch beleidigende Worte an den Kopf geworfen. Vor den Papier-/Kartonagen-Containern liegen befüllte Kartons, welche nicht in die engen Schlitze passen. Sperrmüll und Restmüll wird neben den Wertstoffcontainern abgelegt.
Fehlendes Gemeinwohlverhalten weniger ärgert Bürger*innen und belastet die Stadt finanziell.
Zur weiteren Begründung bitte ich, mir das Wort zu erteilen.
Karl Bärnklau, AG-Vorsitzender
Anlage zu SR-Antrag „Sauberkeit von Containerplätzen“:
Zu 1): Die z.B. in Neunkirchen verwendete, mit Stadtmotiven bedruckte Folie verschönert zwar die Außenfläche des Containerplatzes, verdeckt aber die Sicht zu den Einwurfbereichen der Container. Müllsünder können unbeobachtet Fehleinwürfe tätigen bzw. außen ablegen.
Zu 2): „Steter Tropfen höhlt den Stein.“ Die Hinweisschilder sollten einprägsam und für alle Wertstoffinseln identisch sein (Corporate Identity der Reststoff-Entsorgung in WEN).
Zu 3): Irgendwann sollte der letzte „Intelligenzbolzen“ verstehen, dass er/sie falsch handelt…
Mit sachlicher Information alleine werden offensichtlich nicht alle Entsorger erreicht.
Zu 4): Hildesheim: Wer Glas oder Papier neben die Behälter stellt, wird mit einem Bußgeld ab 100 Euro zur Kasse gebeten und muss zudem noch die Reinigungskosten übernehmen. Bei schwerwiegenden Müllablagerungen sind Bußgelder bis zu einer Höhe von 5.000 Euro möglich.
Selbst Vor und Zuname auf einem Arzt-Bescheid einer Weidener Bürgerin auf einem Karton außerhalb des Containers waren schon zu sehen. Aufgrund früherer Meldungen ohne Ahndungs-Erfolg wurde hier auf Meldung verzichtet.
Zu 5): Beispiele für unterirdische Container:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/unterflurcontainer-abfall-im-untergrund-1.3696540
https://www.in-kb.de/%C3%9Cber-uns/Aktuelles/Unterflurcontainer-f%C3%BCr-Abfall-erstmals-in-Ingolstadt.php?object=tx,2117.11.1&ModID=7&FID=2117.499.1&NavID=2117.33&La=1&startkat=2117.75
Zu 6): Zwischenzeitlich eingehende zusätzliche Hinweise und Anregungen von Bürger*innen, Ratsmitgliedern und Verwaltung bitte mit aufführen.
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