
Das Wetter war eher ungemütlich, für Karl Bärnklau und tausende anderer junger und älterer Menschen kein Grund, sich nicht auf den Weg nach Berlin zu machen, um mit „Fridays for Future“ zu sagen: „Ihr lasst uns keine Wahl“, so der Titel des jüngsten bundesweiten Klimastreiks.

Für den Grünen-Stadtrat hat die Demonstration trotz schlechten Wetters gezeigt, wie viele Bürger*innen sich eine Veränderung der Wirtschafts- und Sozialpolitik im Sinn eines effektiven Klimaschutzes wünschen.

Für Fridays for Future (F4F) sind die Ergebnisse der Sondierungsgespräche von SPD, FDP und Grünen im Hinblick auf die ökologischen und sozialen Herausforderungen unzureichend. Damit diese wesentlichen Themen bei künftigen Verhandlungen noch stärker berücksichtigt werden, hat der Grünen-Kreisverband Weiden versucht, durch die Teilnahme an der Demo F4F zu unterstützen und so die Position der Verhandlungspartner von Bündnis 90/Die Grünen zu stärken.

Der Grünen-Kreisverband Weiden unterstützt die sechs Forderungen von „Fridays for Future“ für die ersten hundert Tage der neuen Bundesregierung:
- Die Verabschiedung eines 1,5°C-konformen CO2-Budgets (verbindlich als Grundlage eines Reduktionspfades)
- Die sofortige Beendigung neuer Erdgasinfrastrukturprojekte und Beschluss des Erdgasausstiegs bis spätestens 2035
- Einen sozialverträglichen Ausstieg aus allen fossilen Energien in Deutschland
- Die Beseitigung aller (politischen) Ausbaubremsen für Sonnen- und Windenergie und die Versiebenfachung des Ausbaus
- Das Einleiten einer radikalen, sozial gerechten Mobilitätswende
- Das Übernehmen globaler Verantwortung: Deutschland verpflichtet sich, für seine historischen Verantwortungen einzustehen
Details zu den sechs Forderungen unter: https://fridaysforfuture.de/forderungen/100-Tage/




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