Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Seggewiß,
aufgrund neuer Erkenntnisse stellen wir den Antrag, dass eine ökologische Bewertung der geplanten Kunstrasenplätze in Hinblick auf das von ihnen abgesonderte Mikroplastik vorgenommen wird. Des weiteren soll geprüft werden, welche Maßnahmen zur Reduktion des Abriebs von Mikroplastik und zur Verhinderung des Einschwemmens ins Gewässer ergriffen werden können. Gegebenenfalls soll die Entscheidung des Stadtrats vom 23.07.2018 neu bewertet und bei Bedarf geändert werden.
Begründung:
Zum Zeitpunkt des SR-Beschlusses vom 23.07.2018, welcher der SpVgg finanzielle Unterstützung beim Bau von Kunstrasenplätzen zusagt, war die ökologische Bedenklichkeit, die von diesen ausgeht, noch nicht bekannt. Stärker als in dem Bericht des Bayrischen Rundfunks vom 12.11.2018 https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowelt/mikroplastikbelastung-durch-kunstrasen100.html dargelegt, stellt der Abrieb von Mikroplastik eine hohe Belastung für die Umwelt dar. Kunstrasen wird teilweise als zweitgrößten Quelle für Mikroplastik in den Meeren benannt https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/plastikmuell-vom-kunstrasenfeld-ins-meer.
Zur weiteren Begründung bitte ich, mir das Wort zu erteilen.
Mit freundlichem Gruß
Karl Bärnklau,
Fraktionsvorsitzender
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