
Der Solarausbau in Weiden wächst rasant. Im ersten Halbjahr 2023 haben die Menschen in Weiden 190 neue Photovoltaikanlagen auf ihren Dächern und Fassaden in Betrieb genommen, wie aktuelle Daten des Markstammdatenregisters zeigen. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum im Jahr 2022 waren es noch 94. Somit wurden im ersten Halbjahr 2023 3.168 Kilowatt Sonnenenergie zusätzlich zugebaut. Das sind 224 Prozent mehr als noch im selben Zeitraum 2022 und somit mehr als dreimal so viel wie im vergangenen Jahr.
Die Bemühungen von Wirtschaftsminister Robert Habeck und der Bundesregierung, den Ausbau von Wind- und Sonnenenergie massiv zu beschleunigen, zeigen somit erste tolle und sichtbare Ergebnisse. Unsere Weidener Landtagsspitzenkandidatin Laura Weber sagt dazu: „So viele Dachflächen und Fassaden wie nie zuvor werden in Weiden genutzt, um Energie vor Ort zu erzeugen. Jede einzelne davon leistet einen Beitrag für den Klimaschutz und macht uns in der Stadt ein Stück unabhängiger von teuren fossilen Energien aus Ländern wie Russland.“
Bayernweit wurden im ersten Halbjahr bereits über 66.000 Dächer und Fassaden mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Das ist mehr als doppelt so viel wie im ersten Halbjahr 2022. Vor fünf Jahren wurden im gesamten Jahr 2018 grade einmal 19.000 neue Anlagen installiert. Derzeit wächst die Zahl installierter Solaranlagen in allen Landkreisen, wodurch Bayern im bundesweiten Trend liegt. „Aber es ist noch mehr möglich. Wir Grüne wollen bis 2030 die Sonnenstromproduktion in Bayern vervierfachen. Dafür wollen wir weitere Hürden beim Ausbau der Erneuerbaren abschaffen. Wir wollen unter anderem sicherstellen, dass jede neue Solaranlage schnell und unbürokratisch ans Stromnetz angeschlossen wird und neue Möglichkeiten schaffen, damit Menschen in Miete ihre Dächer leichter für die Stromproduktion nutzen können“, sagt Laura Weber.
Großer Aufholbedarf beim Thema Windenergie
Großen Aufholbedarf gibt es in Bayern zudem bei der Windenergie. Derzeit werden die Ziele Deutschlands beim Zubau der Windenergie insbesondere aufgrund des langsamen Ausbaus in Bayern nicht erreicht. Um die Energiewende zu schaffen, braucht der Freistaat mehr als die bislang lediglich vier genehmigten Windräder im ersten Halbjahr 2023. Denn: Wind und Sonne ergänzen sich hervorragend. Daher braucht es endlich Rückenwind aus der Politik statt Söder-Blockade.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
„Falsch verstandener Konservatismus“
Die Reform des Straßenverkehrsgesetzes und der Straßenverkehrsordnung ist im Bundesrat gescheitert. Die Stadt Weiden muss sich vorerst damit abfinden, weiterhin keinen allzu großen Spielraum zu haben, wenn sie zum Beispiel irgendwo Tempo 30 einführen will. Grünen-Sprecher Karl Bärnklau bedauert die Blockade des Bundesrates zutiefst: „Damit haben sich wieder diejenigen durchgesetzt, die in falsch verstandenem Konservatismus Regelungen bewahren wollen, welche sich längst als zerstörerisch erwiesen hat.“
Weiterlesen »
Antrag zur Begrenzung von Wahlplakaten scheitert im Ausschuss
Es bleibt bei den bevorstehenden Wahlen bei dem Plakat-Wildwuchs wie zuletzt bei der Bezirkstags- und Landtagswahl. Der Hauptverwaltungsausschuss des Weidener Stadtrats hat mit knapper Mehrheit den Antrag der Grünen-Fraktion abgelehnt, künftig die Zahl der Wahlplakate deutlich zu begrenzen. CSU-Vertreter sprachen sich gar für noch mehr Plakate als bisher aus.
Weiterlesen »
Wahlkampfanalyse beim Helfer*innenfest
Politik und Häppchen: Die drei Grünen-Kreisverbände Neustadt/WN, Tirschenreuth und Weiden haben sich mit einem Abend in gemütlicher Runde bei den Wahlkampfhelfer*innen bedankt. Im Vereinsheim des Familienheim Kinderspielplatz Naabwiesen e.V. am Langen Steg ließ es sich wunderbar feiern – und zu feiern gab es einiges, immerhin hat die Landtagskandidatin aller drei Kreisverbände den Einzug ins Maximilianeum geschafft.
Weiterlesen »